Manifest gegen das Müssen
- Karin Schmidt
- 22. Mai 2015
- 1 Min. Lesezeit
Tommy Jaud: Einen Scheiss muss ich (S.Fischer Verlag)
endlich! Endlich bringt das mal einer auf den Punkt: Nein, ich muss nicht im Freien sitzen, bloß weil gerade die Sonne scheint, und nein, ich muss nicht Sport treiben, um knackig zu bleiben!

„Einen Scheiß muss ich“ (S. Fischer Verlag), sagt Tommy Jaud. Seine Parodie auf amerikanische Ratgeber-Bücher ist ein anarchisch-vergnügliches Manifest gegen das Müssen: „(..) einen Scheiss müssen wir! Die Leute sterben nicht, weil sie zu viel saufen. Sie sterben, weil sie zu wenig Spaß haben“.Befreiende Erkenntnisse dieser Art verabreicht Erfolgsautor Sean Brummel alias Tommy Jaud im typischen Stil amerikanischer Lebenshilfe-Ratgeber. Genüsslich doziert der „kalifornische Autor“ über mangelnde Faulheit, die durchaus zu Burnout führen kann. Im Handumdrehen überzeugt er seine Leser, ihr schlechtes Gewissen zu kicken und sich vom unsinnigen Zwang des ewigen Müssens zu befreien.Ein amüsantes Plädoyer für die persönliche Freiheit in allen Lebensbereichen, eine komische Kampfschrift gegen das schlechte Gewissen: Kennen Sie jemand, der das nicht brauchen könnte?
Tommy Jaud wurde im fränkischen Schweinfurt geboren. Nach einem Praktikum in der Automobilzulieferindustrie entschied sich Jaud für ein Germanistikstudium, dass er kurz vor Ende erfolgreich abbrach, um in Köln u.a. für „Die Wochenshow“ zu arbeiten. 2004 erschien sein erster Roman „Vollidiot“. In den folgenden Jahren erschienen „Resturlaub“, „Millionär“ und “Hummeldumm“. Tommy Jaud entwickelte auch die Drehbücher zu den Kino-Komödien „Vollidiot“, „Resturlaub“ und dem TV-Film „Zwei Weihnachtsmänner“. „Überman. Der Roman“ heißt der dritte und letzte Teil der Simon-Peters-Reihe.
Paperback I ISBN: 978-3-596-03227-3 voraussichtlich ab dem 30. September 2015 im Buchhandel www.fischerverlage.de
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